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Zwischen den Leuchten und den beiden Wechselschaltern gibt es eigentlich nur noch die beiden Leitungen zu den beiden Steckdosen, die bei mir im Wohnungsflur gemeinsam in einem versteckten Kabelkanal parallel verlaufen. Deswegen und durch Google habe ich vermutet, dass es sich hierbei nur um eine kapazitive Spannungsübertragung handeln könnte.
Als ich hier eingezogen bin, habe ich mit einem hochohmigen Multimeter an jeder Lampenfassung im ausgeschalteten Zustand jeweils eine Spannung zw. 60V und 120V gemessen, die natürlich bei Last zusammengebrochen ist. Da aber diese einfachen LED-Lampen auch sehr hochohmig sind und nur eine geringe Spannung zum schwachen Leuchten brauchen, reichen die 60V - 100V wahrscheinlich aus, damit sie leuchten, wenn auch schwach.
Und wenn etwas leuchtet, fließt auch Strom, also wird an meinem Zähler auch eine Leistung abgefordert, denke ich mir, die ich dann bezahlen muß.
Bei normalen Glüh- oder Halogenlampen bildet der niederohmige Glühdraht praktisch einen Kurzschluß für diese kapazitive(induktive) Spannung, deswegen leuchten die nicht. Aber ob man dafür jetzt nichts bezahlen muß, bin ich mir nicht so sicher, denn eine kapazitive Spannungsübertragung und deshalb auch ein Stromfluß findet ja immer noch statt.
Oder sehe ich das zu kompliziert?

PS: Was zählt eigentlich unser "Stromzähler", die Scheinleistung oder die Wirkleistung?



Gepostet am 26.09.2017 um 22:52 von:
Benutzer: Lucifer
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