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Allgemeine Geschichte zur Musik des letzten Jahrhunderts
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smile 50 Jahre Kassette: Ein halbes Jahrhundert Bandsalat Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Musik immer dabei haben – heutzutage ist das kein Problem mehr. USB-Sticks oder SD-Karten bündeln gleich tausende Songs auf engstem Platz und einem Gesamtgewicht von wenigen Gramm. Und wer seinen Lieblingssong oder die aktuellen Chart-Hits trotzdem nicht mit im Gepäck hat, lädt sich den Rest über die Cloud hinterher – YouTube, Spotify und Co. boomen. Seinen Anfang nahm das Konzept der portablen Musik allerdings noch weit vor Beginn des digitalen Zeitalters: Vor genau 50 Jahren stellte der Konzern Philips die Audiokassette vor und initiierte damit wohl einen Trend, der bis heute anhält.

Auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) präsentierte das niederländische Unternehmen Ende August 1963 zum ersten Mal die sogenannte Compact Cassette, hierzulande als Kassette bekannt, bei der es sich im Grunde nur um ein aufgewickeltes Magnetband handelte, eingeschlossen in ein Plastikgehäuse. Wirklich neu war dieses Konzept nicht, schon Jahre zuvor hatten die auf derselben Technik beruhenden Tonbandgeräte Einzug in alle größeren Tonstudios gehalten. Tatsächlich bestand die kleine Revolution, die Philips auf der IFA 1963 begründete, vielmehr in dem zeitgleich vorgestellten Kassettenrekorder, dem Philips EL 3300. Dieser war mit einem Preis von knapp 300 Mark (inflationsbereinigt heute rund 600 Euro) nicht nur für Privatpersonen erschwinglicher als die teuren Tonbandgeräte, sondern war zudem batteriebetrieben und erlaubte so auch die Mitnahme.
Schnell erwies sich die Kassette durch dieses Prinzip als voller Erfolg. Preiswerter, handlicher und praktischer für Laien konnte sich die Technologie von Philips bald gegen die bis dahin gängigen Tonbandgeräte und Plattenspieler durchsetzen. Obwohl der erste Kassettenrekorder eigentlich als Diktiergerät verkauft wurde, entdeckten Musikbegeisterte das Gerät schon früh für ihre Zwecke und nutzten die Kassette als Speichermedium für Songs und Sounds – die ersten Mix-Tapes entstanden. Auf diese Weise stürmte die Compact Cassette rasch die Musikwelt, schon bis zum Ende der 1960er-Jahre war in beinahe jedem westdeutschen Wohnzimmer ein Kassettenrekorder zu finden.



Mit entscheidend für den Siegeszug der Compact Cassette war aber auch die vertiefte Einbindung in den Alltag. So wurden 1968 – Rock und Pop wurden durch Bands wie die Beatles oder die Rolling Stones populär – die ersten Autoradios mit eingebauten Kassettenspielern produziert und ebneten der Compact Cassette so den Weg zum Massenmedium. Erstaunlicherweise aber wagte im Jahre 1979 nicht das Erfinder-Unternehmen Philips, sondern Sony den Schritt, die Kassette mobil zu machen: Mit dem

Walkman, der auch die Dolby-B-Rauschunterdrückung unterstützte, machte der japanische Konzern tragbare Musik erstmals zum Statussymbol und erweist sich im Rückblick daher als wegweisend für Innovationen wie MP3-Player oder den iPod von Apple.

Nur wenige Jahre nach Markteinführung des Walkman neigte sich die Ära der Kassette allerdings ihrem Ende zu. Schuld daran waren nicht nur die zahlreichen Probleme, wie der bekannte „Bandsalat“, bei dem sich das Magnetband durch zu schnelles Vor- oder Zurückspulen im Abspielgerät verwickelt und der Kassetten-Hörern auch heute noch in Erinnerung sein dürfte. Auch den Charme, den die Kassetten aufgrund ihrer einfachen Bedienbarkeit zunächst erlangt hatten, verloren sie in Anbetracht der digitalen Möglichkeiten, die sich zu Beginn der 1980er-Jahre eröffneten.

Seither wurde die Kassette zunehmend aus ihren Marktsegmenten verdrängt und ist vor allem ein Nischenprodukt geworden. Während die großen Produzenten der Datenträger, zu nennen sind dort Philips, Agfa und BASF, die Produktion längst eingestellt haben, gibt es in Afrika und Asien noch Firmen, die sich auf die Herstellung der robusten und hitzebeständigen Kassetten spezialisiert haben. Während im Rekordjahr 1991 rund 78,4 Millionen Kassetten in Deutschland verkauft wurden, gingen 2012 nur noch ungefähr 150.000 Stück über den Ladentisch, Tendenz fallend. In Deutschland versorgt die Firma Optimal, aus dem mecklenburgischen Röbel, noch einen kleinen Kundenkreis.



Frage: Kassette und Bleistift: Kennen ihr noch den Zusammenhang?

Nächste Frage: Ist diese Kassette in Ordnung?



Quellen: Die Welt, Chip, Technobase.FM
29.08.2013 13:25
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