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Musik der DDR bezeichnet die Musik, die in der Deutschen Demokratischen Republik zwischen 1949 und 1990 geschaffen wurde
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Beatmusik in der DDR Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Vor dem Aufkommen von Beatmusik in der DDR gab es eine Zeit des vorsichtigen Auslotens der Möglichkeiten, eine halbwegs modern, aber nicht zu westlich klingende Tanzmusik zu etablieren.
In den frühen 1960er Jahren entstanden in der DDR eine Reihe von Instrumentalmusik-Schallplatten mit tanzbarer, aber im Vergleich zur westlichen weniger „wilden“ Musik. Dass es sich um Instrumentalmusik handelt, liegt daran, dass Musik in englischer Sprache von der DDR-Kulturbürokratie abgelehnt wurde, die deutsche Sprache aber den meisten Musikern für diese Art von Musik als unpassend erschien. Eine große Rolle spielten hierbei die Rundfunk-Tanzorchester. So wurden zum Beispiel mehrere von dem kambodschanischen Staatschef Prinz Norodom Sihanouk komponierte Stücke vom Rundfunk-Tanzorchester Leipzig eingespielt und auf Amiga-Singles veröffentlicht.
Zu Beginn der 1960er Jahre existierten in der DDR 4.500 Amateurtanzkapellen, die auf Tanzabenden musizierten. Ein großer Teil dieser „Kapellen“ beschäftigte sich mit der neuen Musizierweise, der Beatmusik, die auf die Jugend eine große Wirkung ausübte. Die jungen Musiker bastelten Instrumente und Verstärker und erzeugten somit einen neuen Klang. Es wurden Titel der Beatles, aber auch US-amerikanischer Gruppen nachgespielt. Die Einflüsse der afroamerikanischen Musik, des Blues und auch der Country-Musik waren unüberhörbar.
Die Reaktion der Medien setzte 1964 und 1965 ein. Es fand ein sogenanntes „Deutschlandtreffen der Musik“ statt. Dort traten Beatgruppen auf wie die Sputniks, die Butlers und das Diana Show Quartett. Die Gründung des Rundfunkprogramms DT64 bewirkte eine veränderte Musikprogrammgestaltung. Die beiden Schallplatten Big Beat I und II wurden 1964 mit den Sputniks, den Butlers und dem Franke Echo Quintett produziert. Es handelte sich dabei um reine Instrumentalmusik, die dem US-amerikanischen Surf ähnelte. 1965 gab es Produktionen mit dem Michael Fritzen Quartett und der Theo Schumann Combo.
Nach den Krawallen im Anschluss an ein Konzert der Rolling Stones in der West-Berliner Waldbühne im September 1965 änderte die DDR-Führung ihre Haltung zur Beatbewegung, die sie bis dahin toleriert hatte, grundlegend. Noch im selben Jahr beklagte sich Walter Ulbricht: „Ich denke, Genossen, mit der Monotonie des Je-Je-Je, und wie das alles heißt, ja?, sollte man doch Schluss machen. (...) Ist es denn wirklich so, dass wir jeden Dreck, der vom Westen kommt, kopieren müssen?“. In Leipzig, wo die örtlichen Partei- und Kulturfunktionäre besonders drastisch gegen die Beatbewegung vorgingen, kam es zur Leipziger Beatdemo.
1967 bis 1969 wuchs die Zahl der Rundfunkproduktionen kontinuierlich an. Es wurden die Bands Theo Schumann Band (LP 1969), Gerhard-Stein-Combo, Günther Fischer Quintett, Manfred Ludwig Sextett, Ulrich Gumpert Quintett, Horst Krüger Sextett, Die Alexanders, Joco Dev Sextett, Dresden-Sextett, Reinhard Lakomy Combo, Music-Stromers und Thomas Natschinski und seine Gruppe (LP Die Straße, 1968) produziert, wo erste deutsche Texte in Beatmusiktiteln gesungen wurden.
Technisch hielt in diesem Zeitraum das Stereo-Verfahren seinen Einzug in die Produktionsräume von Rundfunk und Schallplatte, was neue Klangformen und musikalische Ideen hervorbrachte.
In den späten 1960er Jahren entstanden mehrere musicalähnliche Musikfilme unter der Regie von Joachim Hasler, von denen Heißer Sommer (1968, mit Frank Schöbel und Chris Doerk) der bekannteste ist.

Walter Ulbricht zur Beatmusik:

14.10.2012 21:53
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